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Da diesen Sommer noch unklar war, ob überhaupt große Regatten stattfinden können, wurde die deutsche Meisterschaft der Laser in den Herbst verlegt. Genauer gesagt auf den 15. bis 18. Oktober. Unsere Stadt wurde durch vier Segler vertreten:

Hannes Braune und Flora Heck vom SCMA und Charlotte Fenger und mir, Henrik Kulik vom ESVK.

Leider schenkte uns der Ammersee nicht gerade seine rosige Seite, weshalb wir mit sehr leichtem bis gar keinem und drehigem Wind zurechtkommen mussten.

Am ersten Tag gab es eine schöne Eröffnungsfeier mit gemeinsamen Weißwurschtessen. Danach sollte es eigentlich aufs Wasser gehen aber der Wind hatte wohl keine Lust, weshalb wir zwar rausfuhren, aber nicht mal einen Wettfahrtversuch zu Stande brachten.

Daraufhin beschloss die Wettfahrtleitung den morgendlichen thermischen Wind von Süden auszunutzen und am zweiten Tag schon um 8 Uhr morgens zu Starten. Das hieß um 5:30 Uhr aufstehen, um 7:15 rausfahren, nur um dann wieder in der Flaute zu stehen, da die vorhergesagte Thermik doch nicht einsetzte. Nach einer Weile gab es Startverschiebung an Land und dann, kurz nachdem das letzte Boot wieder im Hafen war setze sich doch langsam Nord-Ost Wind durch und wir fuhren wieder raus. Da der Wind relativ konstant blieb paukte die Wettfahrtleitung noch 3 Rennen durch, sodass wir erst mit Sonnenuntergang wieder an Land waren.

In diesen Rennen schaffte ich es noch nicht richtig meine Leistung abzurufen, weshalb ich am Ende des Tages auf einem 19 Platz landete.

Trotz des Misslingens am zweiten Tag, hielt die Wettfahrtleitung am dritten Tag an dem Früh Starten fest und tatsächlich konnten wir eine Wettfahrt bei Wind aus Süden zu Ende fahren. Während der Wettfahrt ließ der Wind aber schon nach, weshalb wir danach erstmal wieder in den Hafen zurückfuhren. Wie auch am Vortag kam Nachmittag wieder der erhoffte Nord-Ost Wind, mit dem wir noch eine Wettfahrt zu Ende brachten.

An diesem Tag habe ich meine ganzes Potenzial abrufen können und habe mich mit einem 4. und einem 6. Platz belohnt, der mich auf Platz 12 katapultierte.

Am Letzen Tag setze die Thermik aus Süden nicht ein und auch der Nord-Ost Wind blieb erstmal aus. Um 15 Uhr kam dann doch Wind und die Wettfahrtleitung beschloss rauszufahren. Damit hatten aber nur noch die Wenigsten gerechnet, weshalb die Ersten schon mit Verladen angefangen hatten. Schließlich schafften wir draußen noch 2 für mich katastrophale Rennen die mir schlussendlich Platz 15 einbrachen.

Die Regatta endete also mit einem für mich nicht ganz zufriedenstellenden 15 Platz. Da wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen. Dafür schaffte Hannes Braune bei den Radials den Sprung in die Top 10 und in der U-17 Wertung sogar den Sprung aufs Treppchen.

Also gab es für die Brandenburger doch was zu feiern bei meiner ersten Siegerehrung im Stockdunkeln. Also alles in allem eine sehr gut ausgetragene und auch teils erfolgreiche deutsche Meisterschaft der Laser. Aber wie sagte damals schon Aristoteles: "Wir können den Wind nicht ändern, nur die Segel anders setzen."